Dorferneuerung
Plätze für Begegnung geschaffen

Zwei Herren stehen auf einem sanierten Gehweg in der Dorfmitte von Dornwang und halten eine Urkunde in ihren Händen.Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

(02.07.2025) Gemeinde Moosthenning, Lkr. Dingolfing-Landau - In der neu gestalteten Ortsmitte von Dornwang, Gemeinde Moosthenning, ist dank der Dorferneuerung ein wahres Idyll entstanden. Die Filialkirche St. Martin steht stolz im Zentrum, umgeben von neu geschaffenen Begegnungsplätzen. Jetzt wurde der offizielle Abschluss der Maßnahme im Beisein von Ehrengästen gefeiert.

Mit einer Förderung von 240.000 Euro hat das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern die Kommune bei der Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Friedhof, der Gestaltung einladender Plätze, eines neuen Gehwegs sowie der Sanierung von zwei kleinen Gassen unterstützt. Amtsleiter Hans-Peter Schmucker übergab zum Abschluss der Dorferneuerung den Schlussbescheid an Moosthennings 1. Bürgermeister Anton Kargel. Pfarrer Dr. Przemyslaw Nowak segnete den neu entstandenen Dorfplatz.

In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Kargel bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Dornwanger Bürger. Besonders hob er hervor, dass sich engagierte Bürger aus Dornwang in verschiedenen Arbeitskreisen damit beschäftigt haben, wie sie sich ihre Heimat in der Zukunft vorstellen können. „Eine Dorferneuerung wird nicht von oben herab gemacht. Sie lebt davon, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen und Anregungen einbringen, denn sie kennen die Situation vor Ort am besten. Das ist hier in Dornwang hervorragend umgesetzt worden“. Sein Dank ging im Besonderen an das Amt für Ländliche Entwicklung für die Unterstützung durch die Projektbegleiterin Ines Altmann und die finanzielle Förderung der Maßnahmen.

„Eine große Stärke unserer Dörfer in Bayern ist das soziale Miteinander“, be-tonte Amtsleiter Schmucker in seinem Grußwort. „Einladende Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität fördern das Zusammenkommen und Verweilen der Menschen im Gespräch miteinander und sind entscheidende Faktoren für das soziale und kulturelle Leben.“ Mit der gestalterischen Aufwertung des Dorfplatzes in Dornwang ist eine attraktive Ortsmitte entstanden, die künftig multifunktional genutzt werden kann.

Gruppenfoto mit Beteiligten der Dorferneuerung Dornwang in der Dorfmitte.Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

Wie ALE-Projektbegleiterin Ines Altmann schilderte, war das Ziel der Kommune, in Dornwang Plätze der Begegnung zu schaffen. So wurden auf dem Johann-Malterer-Platz Bänke aufgestellt und eine frei zugängliche Wasserrinne angelegt, die besonders im heißen Sommer eine willkommene Abwechslung bietet und Kindern Spielmöglichkeiten eröffnet. Wo früher wild geparkt wurde, ist nun eine klare Parkfläche erkennbar, wobei zwei Plätze für körperlich beeinträchtigte Kirchenbesucher reserviert sind.

Am benachbarten Dorfplatz hat sich ebenfalls viel verändert. Nach dem Abbruch des ehemaligen Gasthauses war die Fläche unstrukturiert und unbefestigt. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde erarbeitet, was an dieser zentralen Stelle benötigt wird. Die Bürgerinnen und Bürger wünschten sich einen befestigten Platz für Dorffeste, einen barrierefreien Zugang zum Friedhof, Abstellflächen für Autos und Fahrräder, eine Bushaltestelle mit überdachtem Wartebereich sowie ein öffentliches WC. Die Bagger sind mittlerweile verschwunden, und die Dornwanger können sich über ein wahres Schmuckstück in ihrer Mitte freuen.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, konnte die Kommune zusätzlich mit Förderung durch das Amt einen neuen Gehweg entlang der Buchreithstraße anlegen. Wo zuvor ein breites Asphaltband verlief, das immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Autos und Fußgängern führte, verläuft nun ein größtenteils 1,30 Meter breiter gepflasterter Gehweg von der Kreuzung mit der Dorfstraße bis zum Drosselweg. Besonders die Schulkinder, die aus den nördlich angrenzenden Wohngebieten zum Schulbus laufen, profitieren davon. Auch die zwei schmalen Gassen, das Mittermeier-Gasserl und das Schulgasserl, wurden neu gepflastert und sind nun frei von Stolperfallen.