Wasserrückhalt
ALE Niederbayern präsentiert innovative Lösungsansätze

Der Infostand des ALE Niederbayern auf den Regional- und Umwelttagen in Kelheim. Zwei ALE-Mitarbeiter sprechen mit einer Familie, die den Stand inspiziert.Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

(26.09.2025) Stadt Kelheim, Landkreis Kelheim – Regen speichern, Wasser lenken, Schäden verringern - unter diesem Motto präsentierte sich das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) Niederbayern zwei Tage auf den Regional- und Umwelttagen in Kelheim. Bei strahlendem Sonnenschein informierten sich die Besucher bei den Experten des ALE über das Thema Wasserrückhalt.


Das Interesse an nachhaltigen Lösungen zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels war groß. Neben fachlichem Input wurde mittels Hochwasserkisten und einem Wurfspiel die Funktion des Bodens für den dezentralen Wasserrückhalt spielerisch nähergebracht.

Mitarbeiter des ALE Niederbayern brachten am Infostand zum Ausdruck, wie wichtig der Wasserrückhalt in der Fläche ist. Denn Wetterextreme führen zunehmend zu unkalkulierbaren Starkregenereignissen. Gleichzeitig kommt es immer häufiger zu anhaltender Trockenheit, so dass Wasser für Pflanzen knapp wird. Konsequenzen daraus sind der Verlust wertvollen Ackerbodens, Überflutungen, Stoffeinträge in Gräben und Gewässer sowie Dürreschäden.

Diese aktuellen klimatischen Veränderungen mit zunehmenden Starkregenereignissen und Trockenphasen erfordern daher Anpassungen in der Flurgestaltung, Bodennutzung und in den Siedlungsgebieten. Den genannten Herausforderungen begegnet die Verwaltung für Ländliche Entwicklung gemeinsam mit ihren Partnern in der Initiative boden:ständig sowie dem Aktionsprogramm Schwammregionen und steigert damit die Resilienz gegen die negativen Folgen des Klimawandels.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Streuobst. Passend dazu konnten die Besucher Apfelsaft aus Bio-Streuobst-Äpfeln probieren – bei den sommerlichen Temperaturen eine willkommene Abkühlung. Eine Million Streuobstbäume sollen bis zum Jahr 2035 im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts gepflanzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Förderprogramm "Streuobst für alle!" ins Leben gerufen. Die Anträge können unkompliziert über Vereine, Kommunen und Verbände direkt beim ALE Niederbayern online gestellt werden.