Dorferneuerung Niederbayern
Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer

Neun Personen, davon sieben Herren und zwei Frauen durchtrennen mit ihren Scheren ein symbolisches blaues Band auf einem neu errichteten Geh- und Radweg. Rechts neben der Personengruppe ist eine graue Straßenlaterne zu sehen vor der ein Rollup mit dem Wappen der Stadt Neustadt an der Donau aufgestellt ist. Im Hintergrund ist die zurückgebaute B299 samt Geh- und Radweg sowie die Wittmann Kapelle zu sehen.Zoombild vorhanden

Foto: Josef Kastl

(15. Mai 2023) Neustadt a.d.Donau – Ein lang ersehnter Wunsch ist für die Bürgerinnen und Bürger in Mühlhausen, einem Ortsteil der Stadt Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim), in Erfüllung gegangen: Der Rückbau eines Teils der ehemaligen Bundesstraße B 299 ist abgeschlossen, die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer hat sich dadurch deutlich erhöht. Die Maßnahme wurde vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) im Rahmen der Dorferneuerung begleitet und gefördert.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erklärten Neustadts Bürgermeister Thomas Memmel und die Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Mühlhausen, Ines Altmann, das Großprojekt der Dorferneuerung für offiziell abgeschlossen und gaben den Verkehr frei. Wie Altmann erläuterte, wurde im Zuge dieser Maßnahme die alte Bundesstraße ab der Einmündung in die B299 bis zur Kreuzung mit der Dürnbucher Straße zurückgebaut. Dadurch wurde das Asphaltband schmäler. Der zur Verfügung stehende Platz wurde genutzt, um einen Geh- und Radweg Richtung Siegenburg zu bauen. Besonders erfreulich: Dank der milden Temperaturen im Winter und der reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte die Maßnahme früher als geplant abgeschlossen werden.

Auch eine Fahrradtour zur Wittmann-Kapelle ist nun nicht zuletzt dank der sicheren Fahrt auf dem neuen Geh- und Radweg noch attraktiver. „Wir haben einen Rastplatz mit Bank geschaffen und es wird heuer noch eine Infotafel aufgestellt, die über die Geschichte der Kapelle informiert“, freute sich Altmann. Der Zugang zum Denkmal wurde im Rahmen der Maßnahme barrierefrei gestaltet.

Die Stadt nutzte außerdem die Gelegenheit, zeitgleich in diesem Bereich den Regenwasserkanal zu sanieren. Der Vorteil dabei: Durch die Synergien konnten Kosten gespart und Verkehrsbehinderungen für die Bürgerinnen und Bürger von Mühlhausen reduziert werden. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 930.000 Euro, 25.000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Wie Altmann informierte, haben sich die Mehrkosten dadurch ergeben, dass beim Ausbau der alten Asphaltdecke teerhaltiges Material gefunden worden war. Dieses musste extra entsorgt werden.

Im Mai erfolgen nun noch die restlichen Pflanzmaßnahmen. Diese sind nötig, um den geringen Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen. Geplant ist, vier Laubbäume und etwa 100 Sträucher entlang des neuen Radwegs zu pflanzen.