Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern
(29.07.2025) Gemeinde Reut, Lkr. Rottal-Inn - Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern unterstützt die Gemeinde Reut bei der Erstellung eines Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK). Ziel ist, die Gemeinde für die Herausforderungen des demografischen und wirtschaftlichen Wandels fit zu machen und eine lebenswerte Zukunft für alle Bürger zu sichern.
Die Gemeinde Reut liegt im südlichen Landkreis Rottal-Inn und zeichnet sich durch ihre vielfältigen Gemeindeteile und ihre ländliche Idylle aus. Mit rund 1.700 Einwohnerinnen und Einwohnern, die vor allem in den Orten Reut, Noppling und Taubenbach leben, steht die Gemeinde vor wichtigen Weichenstellungen. Das neue Konzept basiert auf einem breiten Beteiligungsprozess, bei dem die Bürger aktiv ihre Wünsche und Bedürfnisse einbringen können.
„In dem Konzept soll festgelegt werden, wie sich die Gemeinde nachhaltig entwickeln kann und wie die Menschen in der Gemeinde Reut, mit besonderem Augenmerk auf die Ortsteile Reut, Taubenbach und Noppling, künftig leben möchten“, erklärt Karin Himmelstoß, Projektleiterin am ALE Niederbayern. „Dabei geht es um Themen wie den Dorfmittelpunkt, Nahversorgung, Mobilität, Tourismus, Energie, Digitalisierung, Landwirtschaft sowie Angebote für Familien und Senioren.“ Die Mitwirkung der Bürger ist entscheidend, um Ziele, Maßnahmenideen und Projektvorschläge zu entwickeln, die von der Bevölkerung getragen werden und somit eine hohe Akzeptanz finden.
Im ersten Schritt werden alle relevanten Daten gesammelt, analysiert und bewertet. Ziel ist, die aktuelle Situation der Gemeinde gründlich zu erfassen, um daraus Prioritäten für die zukünftige Entwicklung abzuleiten. Auf dieser Basis wird eine abgestimmte, integrierte Entwicklungsstrategie erarbeitet. Dabei fließen besonders die Ergebnisse des Seminars der Schule für Dorf- und Landentwicklung vom Frühjahr 2023 und das daraus resultierende von den Bürgern eigenständig erarbeitete Leitbild der Gemeinde Reut mit ein. Zudem wird geprüft, in welchem der drei Ortsteile eine Dorferneuerung besonders sinnvoll wäre und in welcher Reihenfolge die Maßnahmen umgesetzt werden sollten.
Geplant ist, das GEK bis Ende 2026 durch das Büro Dr. Fruhmann & Partner fertigzustellen. Das ALE Niederbayern stellt dafür bis zu 40.000 Euro Fördermittel bereit.