Dorferneuerung
Spatenstich für die neue Ortsmitte Buchhofen

Sieben Herren stehen auf einer, in Bau befindlichen, Straße in Buchhofen und halten symbolisch Spaten in ihren HändenZoombild vorhanden

Foto: Christian Plötz

(14. Oktober 2024) Buchhofen - Eine neue Ortsmitte für Buchhofen – das wünschen sich die Bürger der kleinsten Gemeinde im Landkreis Deggendorf schon lange. Nun rückt dieses Ziel in greifbare Nähe: Die Bauarbeiten für die neue Ortsmitte von Buchhofen können starten. Jetzt fand der Spatenstich für die Maßnahme, die vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern und vom Staatlichen Bauamt Passau gefördert wird, statt.

Wie ALE-Projektleiter Bernhard Pohmann informiert, handelt es sich bei der Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung um die Neugestaltung der Ortsmitte von Buchhofen mit Vollausbau der Staatsstraße, Anlage eines beidseitigen Gehweges, Schaffung eines barrierefreien Kirchenzugangs, Gestaltung des Dorfplatzes sowie die Anlage einer Aufenthaltsfläche mit Pergola und Zugang zum Herzogbach. Außerdem werden im Zuge dieser Maßnahmen der Teilnehmergemeinschaft von der Gemeinde Buchhofen auch die Wasserleitungen und Glasfaserleerrohre verlegt. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Baufirma H&T aus Ruhmannsfelden.

Die jetzige Situation in Buchhofen stellt sich so dar, dass die Staatsstraße direkt durch den Ort führt. Auf der Kirchenseite befindet sich ein Gehweg in Asphalt, auf der gegenüberliegenden Seite ist zwischen Wirtshaus und Staatsstraßenbrücke kein Gehweg vorhanden. Sowohl die Fahrbahn mit der Entwässerung als auch der Gehweg sind sanierungsbedürftig. Die Straße ist durch die Linienführung und die anliegenden Gebäude teilweise schlecht einsehbar.

Nun erfolgt ein Vollausbau der Staatsstraße in der Ortsmitte. Zugunsten einer besseren Einsehbarkeit wird im Kurvenbereich die Fahrbahn etwa 1,50 Meter in Richtung Friedhof geschoben, der vorhandene östliche Gehweg durch einen 1,70 Meter breiten Wiesenstreifen von der Fahrbahn abgerückt und im Westen ein zusätzlicher Gehweg errichtet, der gefahrlos von der Aufenthaltsfläche neben dem Bach, bzw. der Bushaltestelle bis zum Gasthaus (und später darüber hinaus) führt. Beide Gehwege werden in einer Breite von 1,80 Meter errichtet.

Durch Anhebung des Podestes an der Friedhofsmauer kann ein barrierefreier Zugang gebaut werden. Die Mäuerchen seitlich des Kirchenzugangs werden größtenteils entfernt. Der sehr breite westliche Weg zur Kirche wird etwas reduziert und ein großformatiges Pflaster verlegt.

Auch der Rathausvorplatz wird mit einem großformatigen Pflaster belegt. Hier werden vier Parkplätze auf der Fläche markiert und mit einer Grünfläche mit Bänken und einem Großbaum begrenzt. Die Ausstattung beinhaltet Infotafel, Fahrradständer Fahnenmasten und Postkasten. Den Kirchen- und Rathausvorplatz soll weiterhin ein Brunnen aufwerten. Das vorhandene Brunnenbecken wird versetzt und in einen Trinkbrunnen umgebaut.

Auf der öffentlichen Grünfläche am Bach wird durch die Errichtung einer überdachten Pergola und einem Zugang zum Bach mit Sitzblöcken sowie einer Feuerstelle ein vielfältig nutzbarer Bereich geschaffen, der den Bach erlebbar macht und sowohl bei Festen als auch im Alltag für alle Altersgruppen zum Aufenthalt einlädt.