Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern
Neuer Gehweg und Dorfplatz für Wolfakirchen

Eine Dame und sechs Herren stehen vor dem Kriegerdenkmal in Wolfakirchen.Zoombild vorhanden

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(10. Mai 2022) Wolfakirchen. Seit dem Spatenstich vor gut einem Jahr hat sich in Wolfakirchen und Kemauthen, beides Ortsteile der Gemeinde Haarbach, viel getan: Die Arbeiten des ersten Bauabschnittes der Dorferneuerung (DE), die das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern mit 704.000 Euro unterstützt, sind nahezu abgeschlossen, Dorfplatz und Gehweg mittlerweile fertiggestellt. Jetzt wurden zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern auf privaten und öffentlichen Flächen Sträucher und Bäume gepflanzt.

Mehr Sicherheit für Fußgänger: Das ist das vorrangige Ziel des neuen barrierefreien Gehwegs, der durchgehend entlang der Staatsstraße von Wolfakirchen nach Kemauthen verläuft. „Er wird bereits sehr gut angenommen“, beschreibt stellvertretende Projekt-leiterin Sabine Gerstl vom ALE. Wichtige Hilfestellung bei der Realisierung leistete das Staatliche Bauamt Passau, das sich an den Baukosten der 1,26-Millionen-Euro-Maßnahme beteiligt: Der Fußgängerweg wurde erst durch eine abschnittsweise Verschiebung der Fahrbahnachse möglich. Ausgeführt wurden die Bauarbeiten von der Firma Berger Bau aus Passau unter Bauoberleitung des Verbands für Ländliche Entwicklung (VLE) Niederbayern.

Dort, wo früher der Wirtsstadel stand, befindet sich nun die neue Dorfmitte von Wolfakirchen. Auf dem neu gestalteten Dorfplatz, einer Freifläche mit einer abgewinkelten Sitzstufenanlage, haben die Bürgerinnen und Bürger künftig die Möglichkeit, Veranstaltungen aller Art abzuhalten. Auch das Kriegerdenkmal hat hier einen würdigen Standort gefunden, es wurde im Zuge der Dorferneuerung versetzt. Von der Durchgangsstraße getrennt wird der Dorfplatz zum einen von den bestehenden ortsbildprägenden Kastanienbäumen und zum anderen durch den Parkplatz, der mit Rasenfugenpflaster neugestaltet wurde. Wenn im Mai dann noch die neuen Spielgeräte aufgestellt werden, finden auch die kleinsten Dorfbewohner hier eine zentrale Anlaufstelle zum Spielen.

Für ein ansprechendes Ortsbild sorgt seit Ende April zudem die Bepflanzung, die in einer Gemeinschaftsaktion von Mitgliedern des DE-Vorstandes, der Gemeinde Haarbach, Anliegern, Mitarbeitern des VLE Niederbayern sowie freiwilligen Helfern aus der Dorfbevölkerung auf privaten und öffentlichen Flächen durchgeführt wurde. Beispielsweise wurden beim Kriegerdenkmal am Dorfplatz zwei Traubeneichen gepflanzt und in den Gärten der Anlieger finden nun heimische Gehölze wie Flieder und Spierstrauch sowie Rispenhortensien und Rosensträucher ihren Platz. Die Dorflinde, die den Baumaßnahmen weichen musste, wurde in der „Kramer-Kurve“ bei der Abzweigung Richtung Amsham ersetzt. Das Kirchenumfeld mit der neu sanierten Friedhofsmauer wurde ebenfalls mit verschiedenen Sträuchern bepflanzt, was den Ortskern zusätzlich aufwertet.

Mit dem Ende des ersten Bauabschnittes geht die Dorferneuerung in die nächste Runde. Wie stellvertretende Projektleiterin Gerstl mitteilt, wurden die Planungen für den zweiten Bauabschnitt bereits beauftragt. Die Entwurfsplanung wird vom VLE erstellt. Sie beinhaltet die Weiterführung des Gehwegs von der „Kramer-Kurve“ bis zum Ortsende Wolfakirchen in Richtung Edt sowie eine Weiterführung des Gehwegs in Richtung Amsham.